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Respublika Marij Èl – Tschukschinskaja Gora

am südlichen Ende des Höhenzugs Wjatskij Uwal beim Weiler Malinovka, 13 km östlich Zelenogorsk, 9 km nördlich Morki


Autonome Republik im Verband der Russischen Föderation, bewohnt von den finno-ugrischen Mari oder Tscheremissen, Berg- oder Wiesenmari sprechend




Lenin mit Silberbronze übergossen, vor dem Rathaus in Morki


Auszüge:


"In dem verschlafenen Städtchen finde ich eine Kirche am zentralen See, eine kleine Moschee, ein überdimensionales Verwaltungsgebäude – ganz so, wie es sich für einen Ort mit sowjetischer Vergangenheit gehört, und auch Lenin darf nicht fehlen, den rechten Arm mit richtungweisender Geste gen Himmel gereckt, die andere Hand an der Hosentasche. Aber es gibt auch Menschliches in Morki: ein knallgelbes Tankwägelchen mit Kwas zum Beispiel, dem schwach alkoholischen Gesöff aus vergorenem Brot, herrlich gegen den Durst! Daneben ein 'Konkurent'-Laden für den täglichen Bedarf, und das, wo es im Umkreis keinerlei Konkurrenz gibt! Gegenüber ein Laden für 'Trikotazh'; ich fühle mich in die alte DDR zurückversetzt. Hier ist noch alles so, wie es einst im Kommunismus war; die Russen schätzen ihre Vergangenheit.
"




Auch hier alles zweisprachig: oben in Mari, unten in russisch
 

Der Kwas-Tank steht an der Straßenecke bereit: kühle Erfrischung im Sommer!

 

Die "Sowjetische Straße" nach Norden aus Morki hinaus ...

 

... und dann nach links abbiegen Richtung Tschukschinskij Kar'er. Es handelt sich um den Kar'er = Steinbruch (vom französischen "carrière") des benachbarten Dorfes Tschukscha.

 

"Hier verlasse ich den Wald; die Straße führt jetzt in offene Feldlandschaft. Rechts der Weiler Almamet'jewo. Ein Kilometer weiter nehme ich den Abzweig nach links, der zum 'Tschukschinskij Kar'er', zum Steinbruch von Tschukscha, führen soll. Dieses Sträßchen, noch immer asphaltiert, führt bei Kilometer 9,2 an einem großen Haus, einer Art Fabrikgebäude, mit Wasserturm vorbei. Voraus sehe ich einen Weg steil auf eine Anhöhe steigen, in seiner Richtung von links unten nach rechts oben, genau mit der Karte übereinstimmend."


 

Nach 5 Kilometer endet die Straße im Steinbruch. Der Buckel links hinter dem Schlagbaum ist der höchste Punkt: 278 m.

 

"Kommanditgesellschaft «Steinbruch von Tschukscha» STEINBRUCH ZUR GEWINNUNG VON BAUSCHOTTER Territorium einer gefährlichen Produktionsstätte. Ein- und Durchfahrt ohne Genehmigung untersagt!"


 

Von Morki links unten bis Punkt 278 links oben – die sowjetische Karte O-39-32 der Marijskaja ASSR, Blatt Arsk, von 1987/1990 hilft weiter.

 

"Schnell beeile ich mich, die umliegenden Hügelchen zu bespringen. Von rechts her mündet ein von Tschukscha her kommender Feldweg; auf diesem wandere ich etwa 100 Meter weit und schaue dabei auf den Geländerücken, der den Weg links begleitet. Den bespringe ich als ersten, nur um festzustellen, daß der Knubbel links der Straße wohl etwas höher ist. Immerhin eröffnet sich von hier oben ein guter Blick auf die geheimnisvolle Hinterlandschaft des Steinbruchs.
Dann also der Buckel links der Straße. Auch er überragt die Straße, aber mehr, geschätzte sieben Meter. Er erweist sich insgesamt als geringfügig höher als alles sonst in der Umgebung. Drüben, jenseits der Straße, blüht gelb der Klee ..."


https://www.youtube.com/watch?v=t-06FFQh6Zk


 

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